DER HOBBYGABUNESE

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Mein Jahr in Lambaréné

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Kapitel 1: Der erste Eindruck

 
 

AUF DEM WEG NACH GABUN

Ich bin gerade im Kino gewesen. Ein Endzeitschocker. Die in ein Masernvirus eingeschleuste DNA rekombiniert mit dem Erbgut kranker Zellen eines Krebspatienten und macht ihn wieder gesund. Erfolgsquote 100 Prozent. Doch nach vielen tausend Heilungen macht sich das Medikament selbständig. Und - naja, was soll ich sagen - deshalb werden dann alle Zombies... Vorher bin noch beim Chinesen und drücke ein mittelmäßiges Stück Hühnerbrust mit Gemüse in mich hinein - á la Sechuan oder so.  Weltuntergang und Sechuan-Hühnchen, das klingt doch recht exotisch, wenn man bedenkt, dass ich mich in Tübingen befinde. Und jetzt liege ich hier auf dem Sofa - im Neonröhrenlicht beleuchteten "Sozialraum" des Tropeninstituts der Universität. Der Grund, weshalb ich hier liege, ist nicht echte Relaxation (das muss man als englisches Wort lesen), sondern vielmehr purer Funktionalismus.

Ich befinde mich auf dem Weg ins westliche Zentralafrika. Für 1 Jahr - oder länger oder kürzer - werde ich nach Lambaréné in Gabun gehen. Dort steht das jetzige Albert-Schweitzer-Hospital. Der gute Albert selbst hatte hier in der Nähe das ursprüngliche Spital aufgebaut - und selbst jetzt noch, nach vielen Jahren, tragen seine Bemühungen Früchte . Eben in Form des neuen Krankenhaus-Komplexes - und des angeschlossenen medizinischen Labors, für das ich arbeiten werde.

Am Berliner Flughafen kommt der Abschied von Nadine recht plötzlich. Wir beide realisieren eigentlich erst in der letzten gemeinsamen halben Stunde, was uns nun bevorstehen wird. Ich fliege über Stuttgart und werde dann nach Tübingen weiterfahren, um noch Extragepäck für das Labor in Lambaréné mitzunehmen. Nach langer Umpackaktion, einer ruhigen Nacht auf dem Tübinger Sozialraum-Sofa und weiteren Modifizierungen meiner Ladung am nächsten morgen werde ich zum Flughafen nach Stuttgart gebracht. Etwas unhandlich, die beiden 32 kg-Kartons, in denen sich mein Gepäck, Latexhandschuhe und Reagenzien tummeln. Schade, dass vergessen wurde, mir die Zollpapiere dafür zu geben. So muss ich beim Umsteigen in Paris ein Faxgerät ausfindig machen, und mir die Dokumente hinterherfaxen lassen. Es klappt aber alles reibungslos. Der Flug in die gabunesische Hauptstadt Libreville führt über die wüstenreichen Regionen Nordafrikas. Ich bin begeistert von der riesigen Weite der bis zum Horizont reichenden Einöde.

In Libreville am Airport muss ich direkt nach Verlassen des Flugzeugs mein Visum beantragen. Das sollte kein Problem sein. Denn für mich wurde vom Hospital vorab schon ein offizielles Dokument beantragt, was den Prozess vereinfachen sollte. Die Kopie habe ich zur Sicherheit dabei, das Original soll mein Fahrer vom Albert-Schweitzer hier angeblich reinreichen. Ich bin der letzte in der kleinen Warteschlange von Menschen, die ewig auf ihr Visum warten.  Eine gute Stunde stehe ich an, alle anderen sind bereits abgehauen - inklusive dem Personal, dass beim Verlassen des Einreisebereichs die Reisepapiere kontrolliert... Kein Fahrer da, kein Originaldokument. Tja, und nur mit der Kopie in der Hand gibt es Probleme. Ich verstehe die 3 Herren nicht so recht, die hinter der dicken Scheibe das Original verlangen. Einer schreibt die Quittungen, einer klebt den Visumsaufkleber in den Pass, der dritte trägt die Ausstellung des Visums irgendwo ein. Mir wird signalisiert, dass nun irgendeiner ihrer zahlreichen Stempel auf meinem halbfertigen Visum fehlen würde. Denn das Original muss her. Heute noch. Sonst sei das gar nicht gut. Und das Visum nicht so richtig gültig. Dann kommt einer mit meinem Namen auf einem Zettel an. Leider ist es nicht mein Fahrer, sondern einer vom Flughafenpersonal. Da würden noch 2 große Kartons am Förderband stehen. Ob ich deren Besitzer sei. Ja, natürlich. Ich bin der letzte Mohikaner...

Der Mann vom Flughafenpersonal hilft mir, mein klobiges Reisegepäck auf den klapprigen Trolley zu wuppen und folgt mir auf dem Weg nach draußen. Es ist bereits dunkel. Früher Abend. Eine Horde von Taxifahrern ,Helfern, Helfeshelfern und Helfeshelfeshelfern erwartet mich. Alle wollen ja nur mein bestes. Und mein Fahrer ist nicht da. Er sollte mich eigentlich nach Lambaréné fahren, in meine neue temporäre Heimat - 4 Stunden auf einer mit tiefen Schlaglöchern übersäten Straße nach Südosten. Ich muss telefonieren. Der Flughafenarbeiter offeriert mir sein Handy. Die Nummer vom Laborverantwortlichen habe ich unprofessioneller Weise nur auf meinem Laptop. Das Display meines Sony Vaio beschlägt sofort, als ich es in der schwülen Abendhitze vor den Augen aller Beteiligten aufklappe. Ich vermute, dass genau wie ich auch sie meinen neuen Computer toll finden und denke nur: Augen zu und durch, das geht jetzt nicht anders hier.  Der Fahrer sei unterwegs, heißt es am anderen Ende der kabellosen Leitung. 10 Sekunden später steht Amour vor mir - mein Chauffeur. Alle freundlichen Helfer schieben mit mir die Kartons auf den Parkplatz zum Auto. "C´est très fragile. Très important. C´est pour l´hôpital Albert Schweitzer. Pour la recherche..." sagen sie aufgeregt und versprechen sich mit ihrer Anteilnahme offensichtlich einen größeren Erfolg auf ein Trinkgeld. Steht ja auch fett und breit auf den Kartons drauf, dass es für das Albert-Schweitzer ist. Aber fragil ist es nun wirklich nicht - und très important natürlich nur meine eigenen Sachen in den Kartons. Sind ja ansonsten fast nur Gummihandschuhe drin. Wir laden das Zeug auf die Ladefläche. Das Handygespräch kann ich schlecht bezahlen. Habe ja überhaupt noch kein Geld. Der Handybesitzer sagt leise, es sei schon okay, doch alle anderen beginnen, für ihn zu kämpfen. Es wird laut. Ein kleiner Schein, den ich mir von Amour leihe, ist ihnen zu wenig. Ich schließe das Fenster, und ernte besorgniserregende böse Blicke. "Was für ein  beschissener Anfang" denke ich. Nach ein paar Minuten Fahrt entdecke ich den Umschlag, den mir Amour bei seiner Ankunft in die Hand steckte. Sieht aus wie das Originaldokument für mein Visum. Zurück am Flughafen entpuppt sich das Papier dann aber leider doch nur als Farbkopie. (Das echte Original - erfahre ich später in Lambaréné -, hätte bereits bei der Visastelle gelegen und wurde dort verschlammt... Tja, so kann´s gehen. ) Ich nutze die Rückkehr zum Flughafen und versuche - verfolgt von meinen neuen Flughafenfreunden - den Handymann ausfindig zu machen. Er räumt gerade Gepäck irgendwo am Airport. In gutem Vertrauen lasse ich ihm über einen seiner Kollegen einen 5 Euro Schein zukommen. Für mich ist damit meine Ehre gerettet - und die Typen können mich ein-für-alle-mal am Arsch lecken.

Die Nacht verbringe ich in einem kleinen Hotel in der Hauptstadt Libreville. Amour erzählt mir nebenbei, das wir erst morgen nach Lambaréné fahren, weil wir für das Hospital noch ein paar Erledigungen machen müssen. Mein Frühstück ist sehr Baguette lastig. Klar, denn Gabun ist ehemaliges französisches Kolonialgebiet. Ohne die Weißbrotstangen läuft da natürlich gar nichts. Mit einigen Kanistern Reagenzien und einem großen Kühlschrank auf der Ladefläche fahren wir am Nachmittag nach Lambaréné. Gut, dass wir nicht in der Nacht gefahren sind, denke ich, als ich mir die Straßenverhältnisse so anschaue.

Wir sind da. Am Krankenhaus. Es ist nun Samstag abend. Da arbeitet natürlich keiner mehr in den Laboren. Doch ein paar Leute stehen vor dem Gebäude, und ich werde kurz aber nett begrüßt. Kurz darauf fahre ich mit Raymund - einem meiner neuen Mitbewohner - zum Haus, in dem ich wohnen werde. Der Kiez - oder das Quartier - in dem wir wohnen, heißt Atongo Wanga. Frieder und Katharina sind ebenfalls da - und ich werde mit einem willkommenheißenden Stromausfall begrüßt. Wir kochen und haben ein notbedingt romantisches Candlelightdinner.

 

MEIN ERSTER TAG AM SCHWEITZER

Den Sonntag lassen wir noch sehr entspannt angehen. Ein kleiner Rundgang durch den großen Garten hinter unserem Haus - mit Kokosnusspalmen, Mango- und Limettenbäumen und Papaya. Wenn Saison ist dürfen wir gern alles pflücken und aufessen. Nur die Ananas möchte der Besitzer und Vermieter unseres Hauses für sich haben. Am anderen Ende hat man einen Blick auf den Ogooué, den großen Fluss, der sich durch Lambaréné schlängelt. Wir wohnen auf einer Insel, auch wenn sie so groß ist, das man davon nicht viel bemerkt.  Und das Haus ist sehr schnuckelig. Mit großer Terrasse und Wohnzimmer mit gemütlicher Ess- und Sitzecke.

 

 

 

 

 

Später fahren wir über eine unserer Brücken und überqueren dabei den Ogooué. Auf die andere Seite des Flusses gelangt erreichen wir das Labor des Krankenhauses - und den drahtlosen Zugang zum Rest der Welt.

 

 

 

 

 

 

Und hier bin ich auch am darauffolgenden Tag - meinem ersten offiziellen Tag der Arbeit in Lambaréné.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die ersten Gespräche ergeben, dass ich mir im Grunde genommen ein eigenes Projekt überlegen kann. Wichtig scheint zu sein, dass das neue Labor stärker genutzt wird und das ganze etwas organisierter vonstatten geht. In der Tat stehen hier ein paar tolle Geräte rum, und Platz ist auch vorhanden. Es muss nur genutzt werden, und die Verfügbarkeit von Standardmaterialien und -reagenzien muss organisiert werden. Das meiste kommt nämlich aus Tübingen und wird überwiegend dann mitgebracht, wenn jemand von dort hier rüberkommt. Das heißt, es kann mal schnell hier sein oder eine kleine Ewigkeit dauern. Dass das Projekt im Bereich Malaria angesiedelt werden wird ist so gut wie klar, denn Malariaforschung macht den Hauptbestandteil der Arbeit hier aus. Vor alIem neue Therapiestrategien und Impfstoffe werden getestet. In den nächsten Tagen orientiere ich mich ein wenig, rede mit den Leuten , höre, was so geht, und was nicht, beschnuppere die Geräte. Und lerne natürlich meine Kollegen näher kennen. Kollegen ist dabei vieleicht nicht das richtige Wort. Das trifft es nicht so ganz.  Ein großer Teil von uns ist nicht afrikanisch - sondern deutsch, österreichisch, schweizerisch... Und daher eben auch überwiegend ohne Familie usw. hier. So gehen wir nach der Arbeit auch mal zusammen Essen, Filmabende, kürzlich war bei uns im Hause eine große Abschiedsparty - aufgrund seiner Größe ist es neben seiner Funktion als Wohnstätte auch gleichzeitig Veranstaltungsort für solche Anlässe -  oder andere gemeinsame Aktionen finden statt.  Schön ist auch der kleine Flughafen, um dort mal ein bisschen zu sinnieren. Da dort nur 1 mal im Monat ein Flugzeug landet - gewöhnlich mit einem Politiker drin - nutzt anscheinend die ganze Umgebung die große Landebahn als hang-out, um ein bisschen spazieren zu gehen. Bei der Abschiedsparty haben vor allem die Afrikanerinnen eine super Stimmung gemacht. Da Stromausfall war und keine Musik aus der Konserve kam, wurde gesungen und getanzt. Dabei sind die einzelnen Dörfer gegeneinander angetreten. Lustig  ist, dass die Gastgeber schon vorab gefragt wurden, wieviel Flaschen Bier denn jeder nach Hause mitnehmen darf. Auf der Party selbst meinte dann auch einer, ob irgendwo noch eine Flasche Schnaps sei, die er mitnehmen könne.  Man muss das wohl so verstehen: Es ist ja nicht die ganze Familie eines Gastes da. Und wenn man dann nach Hause kommt, möchte man etwas mitnehmen von der Feier, damit die Daheim gebliebenen auch davon profitieren können.

 

DEUTSCHLAND IST BÜROKRATISCH?

Da kennt ihr Gabun noch nicht. Anfang letzter Woche bin ich mit meinem Mitbewohner Frieder nach Libreville gefahren. Ziel der Mission: Der Erhalt einer carte de séjour (eine Aufenthaltsgemehmigung) und eines gabunesischen Führerscheins. Nach gut 4 Stunden Fahrt durch den Sonnenaufgang lassen wir uns früh um 8:00 Uhr direkt am so-und-so-Gebäude absetzen - dem Amt, bei dem wir die carte de séjour beantragen wollen. Bewaffnet mit einem Ordner, indem zahlreiche Unterlagen, Kopien, und ein dicker Batzen Geld verstaut sind, nutzen wir statt des Haupteinganges auf das Terrain die Autoeinfahrt an der Seite. Denn wir haben von einem Leidensgenossen vorab zahl- und hilfreiche Tipps erhalten, wie wir den Prozess beschleunigen können. Das ganze kann nämlich auch schon mal einen halben Tag dauern. Wir passieren schon fast die Einfahrt, da heißt es "Halt!" Und eine halbkreisenden Bewegung eines erhobenen Zeigefingers gibt uns zu verstehen, dass wir nicht durch die Mitte gehen sondern nur an der Seite des Tores passieren dürfen. Aus welchem Grund auch immer. So gehen wir 1,5 Meter zurück und passieren wie vom Wachmann in blau gepunkteter Tarnuniform gewünscht auf ein neues. Äußerst höflich bleiben. "Wir sind vom Schweitzer..." Er lässt uns durch. Super, die ersten 40 Leute , die am Haupteingang auf Stühlen sitzend warten, scheinen damit überholt zu sein. Wir gehen an einer kleineren Warteschlange vorbei direkt ins Amt und werden abermals aufgehalten. "Wir seien vom Schweitzer" geben wir uns zu erkennen. Der Herr überlegt kurz, wir halten ein paar Minuten inne - und dann werden wir reingewunken, in den klimatisierten Kühlschrank. Eine Fleecejacke hilft, nicht zu erfrieren. Auch das war ein guter Tipp, den wir vorab erhalten hatten. Wir bekommen keine Wartenummer, sondern werden zunächst zwischendrin und so nebenbei "sonderabgefertigt". Ich schaue mich um, während wir auf einer der Wartebänke Platz nehmen, auf denen die Leute nach und nach bis in die erste Reihe vorrutschen. Knapp 20 Schalter sind vorhanden, A1-A6, B1-B5, C1-3, D1-D4. Jeder Schalter hat seine Aufgabe. Immer mal wieder unterzieht sich einer der Angestellten einer Beschäftigungstherapie und liest von einem Zettel die Wartenummern ab: "Neun - zehn - elf - wo ist die elf - elf - (Pause) - elf?" Ein Herr aus der Mitte steht auf und nimmt auf dem nächsten freien Platz auf einer der vorderen Bänke neben Herrn Zehn Platz.  "zwölf- dreizehn - vierzehn - fünfzehn - fünfzehn - (Pause) - fünfzehn?..." Die dicke Frau Fünfzehn rappelt sich auf und schlurft wankend zwei Reihen nach vorn. Es gibt noch ein kleines Problem mit meinem Farbpassfoto, was mein Antlitz nur seitlich mit einem sichtbaren Ohr zeigt und nicht - wie jetzt gewünscht - frontal. In Lambaréné war es bei den Vorbereitungen für diesen großen Tag schon so ein Aufwand, mein digitales Farbfoto schwarz-weiß zu "färben" und auf den letzten 15 Quadratzentimetern Fotopapier am Albert-Schweitzer 2 Ausfertigungen für den Führerschein auszudrucken, die ganz explizit in schwarz-weiß angefordert werden. Doch huch: Der Beamte ist verständnisvoll, runzelt zwar die Stirn - aber lässt es schlussendlich durchgehen. Wir bezahlen bei C2, und warten, bis wir über die Anzeige von D3 aufgerufen werden - zum fotografiert werden. Zwar versaut uns die Wartezeit, bis wir fotografiert werden, den Schnitt. Doch halten wir nach dem 3-Stunden-Prozedere unsere carte de séjour in den Händen und haben damit wohl einen neuen Schweitzer-Rekord aufgestellt. Im Gegensatz zum Führerschein. Im "Verkehrsamt" scheinen alle Mittagspause zu haben. Wir schlängeln uns durch einen kleinen Gang und treffen auf Madame. Wir zeigen alle Formulare vor, die beiden Fotos, natürlich auch den deutschen Führerschein, bezahlen und: alles scheint perfekt. Wir müssen allerdings noch eine "Registrierungsgebühr" zahlen. Das macht man am anderen Ende der Stadt. Und da die Kasse bereits zu hat, müssen wir eine Nacht in Libreville verbringen, um dann am nächsten morgen in einer Schlange von 150 Leuten stehend irgendwann unsere 4, 62 Euro zahlen zu dürfen. Außerdem erzählt uns Madam eindringlich, das sie gerne Coca-Cola trinkt. Wir verstehen sofort - etwas Bestechung muss schon sein, sonst kann es unter Umständen etwas länger dauern. 10 Minuten später stellen wir ihr ein extra großes Fläschchen auf den Schreibtisch. "Ah, Coca-Cola" gibt ihre Kollegin entzückt von sich, als sie gerade den Gang entlang trottet und ins Büro schaut. Wir haben mittlerweile zwar immer noch keinen Führerschein - aber immerhin die Quittung. Und die ist angeblich genauso gut. Sie sagt, sie ruft dann noch mal an - wegen unserer Adresse - um uns die Plastikkarte zuzuschicken. Hmmm, mal sehen, ob das klappt. Eine Handynummer hat sie zumindest auf ihre Schreibtischunterlage gekritzelt. Den Abend verbringen wir im preisgünstigen Hotel Tropicana - am Strand unter Palmen. Zwar platz die Klimaanlage kurz vor schlafen gehen, und nur die Bettdecke kann den schweren Regenguss durch die Decke abfangen, doch schön gelegen ist das Hotel. Freudig kehren wir auf dem Weg über den Äquator von unserem Siegeszug auf allen Breitengeraden nach Lambaréné zurück. Als legale Ausländer und Autofahrer!

 

Ihr Lieben,

ich bin gesund und guter Dinge. Wenn Ihr mögt, hört Ihr demnächst wieder von mir.

Bis bald,

Euer Thorsten